Bau einer Anlage für Paleosuchus palpebrosus im September 2008

 

       




Nachdem die grundlegenden Dinge wie der Standort und den Abmessungen geklärt waren, machte ich mir Gedanken zur Realisierung des Wasserbeckens.
Ich versuchte also, die Vor- und Nachteile verschiedener Baumaterialien gegeneinander abzuwiegen und mir Rat einzuholen.
Letztendlich entschied  ich mich für ein selbst gemauertes Becken versiegelt mit GfK.
Dazu später mehr.

 

Der Boden, auf dem ich die Anlage gebaut habe, besteht aus Fliesen, sodass ich zu aller erst einmal die Grundfläche mit Pressholzplatten, welche auf der Oberseite imprägniert sind, ausgelegt habe.

 

 

Nachdem die einzelnen Platten verleimt waren, begann ich mit dem Grundgerüst aus Kanthölzern, die später mit einer Holzschutzlasur bestrichen wurden.
Anschließend habe ich die Seitenwände, als auch das Dach, welche aus Dreifachsteg-
platten mit X- Struktur bestehen, befestigt.
Als Eingang wählte ich eine Nebeneingangstür aus Kunststoff.

 

 

Als die Anlage ihre „Hülle“ bekommen hatte, begann ich mit dem Mauern im Inneren.
Die Wände des Wasserbeckens habe ich mit 11,5 cm Bimssteinen gemauert, vor die ich später Verbundsteine (allerdings nicht ganz so hoch) gemauert habe, um dem Gebilde zusätzliche Stabilität zu verleihen und damit der Rand des Beckens besser betreten werden kann.

 

 

(Ordnung in der Unordnung, viele Baustoffe auf wenig Raum)

 

Den Boden des Beckens habe ich mit Styrodurplatten als Wärmedämmung ausgelegt und dann mit Estrichbeton verfestigt.
Er weist eine Schräge in Richtung einer Ecke auf, damit ein Abpumpen des Wassers vereinfacht wird.

 

 

 

 

Die gesamte Innenfläche des Wasserbeckens wurde nach dem Verputzen großzügig mit Dichtschlämme bestrichen.
Die Übergänge vom Boden zu den Wänden habe ich rund ausgeformt.
Bevor das Becken nach dem Aushärten des Mauerwerks mit GfK bearbeitet werden konnte, wurden die Flächen mit Fußbodenfarbe etwas belebt, damit ihnen der „Beton-
charakter“ genommen wird.

 

 

In der Zwischenzeit widmete ich mich dem Landteil.

Den Landteil habe ich mit Styroporplatten auf die gewünschte Höhe gebracht und dann mit glatt gestrichenem Mörtel befestigt.
Teilweise habe ich den Landteil unten drunter hohl gelassen, um die Elektroinstallation später darin vornehmen zu können.

 

 

 

Anschließend wurde ein terrestrisches Gefälle ebenfalls mit Styropor geformt.
Auch diese „Treppe“ wurde später mit Fliesenkleber befestigt.

 

 

 

Nachdem alle groben Arbeiten am Land- und Wasserteil fertig waren, wurde das Wasserbecken mit vielzähligen Schichten aus GfK (Glasfasermatten und Epoxidharz)versiegelt.

 

Um einer Kondensation vorzubeugen, wurden die Zwischenräume der Wände und dem Mauerwerk mit Kanthölzern als Verstrebungen zwischen den Balken verschlossen, was außerdem noch für weitere Stabilität sorgte.
In dem jetzigen Stadium der Bauphase nahm ich die Elektroinstallation für Filterpumpe, Strahler, Wärmequellen usw. vor, einschließlich zusätzlicher Steckdosen für den Einsatz von weiteren eventuellen Geräten (z.B. Flachwasserpumpe zum Wasserwechsel).
Die Kabel wurden so geführt, dass sie möglichst nicht frei liegen.

 

Im weiteren Verlauf begann ich mit der feineren Ausgestaltung.
Das Brett für den Lanteil über dem Wasser wurde eingebracht. Erde, Steine und Pflanzen wurden eingebracht.
Rindenmulch und Zierkies wurden eingebracht.

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Fläche beträgt übrigens 3m x 3m mit einem Meter Aussparung in einer Ecke und zusätzlichem Landteil als Board (ca. 2 qm) über dem Wasserteil.
Die Proportionen sind etwa wie folgt: 3 qm Wasserteil und 6 qm Landteil.
Die Deckenhöhe beträgt 2 Meter.
Das Wasserbecken kann bis zu einem Wasserstand von 45 cm befüllt werden und beinhaltet dann ca. 1200 Liter Wasser.
Die Beheizung des Wassers findet über einen unzerbrechlichen 600W Titanheizstab
statt.
Als Filterpumpe wird derzeit eine Eheim Professional 3e verwendet.
Eine Osram Vitalux wird zweimal täglich 15 Minuten geschaltet.
Ein 200W Flachstrahler bietet eine Wärmestelle über Nacht.
Zusätzlich sorgt ein Heizlüfter dafür, dass die Raumtemperatur auch nachts adäquat bleibt.

 

Über Fragen, Kritik, Tipps und sonstige Rückmeldungen würde ich mich freuen.

 

Alex Meurer

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