Als Kind und Jugendlicher verschlang ich neben Karl May, J.F. Cooper und Mark Twain vor allem Reiseberichte, nämlich die von Alexander von Humboldt, Hans Schomburgk und Sven Hedin.
Diese Leidenschaft für Reiseberichte, die heute leider viel zu selten erscheinen, habe ich beibehalten und deshalb Rom und Zai Whitakers Buch über deren Feldarbeit in Neuguinea besonders genossen.
Die vielen schwarz-weissen und wenigen farbigen Abbildungen ergänzen ebenso wie viele Zeichnungen ( aus dem Zeichenstift der bedeutenden Krokodilbiologin Jenny Daltry ! ) den Text, der Rom Whitakers Persönlichkeit entsprechend in plastischem und anschaulichem, aber auch leidenschaftlichem Schreibstil die Tiere und Menschen in Neuguinea beschreibt.
Neben vielen Details etwa über die Lebensweise der Schlangen Neuguineas erfährt der interessierte Leser aber auch eine Menge über die Biologie der beiden in Neuguinea vorkommenden Krokodilarten Crocodylus porosus und Crocodylus novaeguineae, deren damaliger Status und die Schutzbemühungen, die vorwiegend auf nachhaltiger Nutzung durch die lokale Bevölkerung beruhen.
Das einzig Bedauerliche an dem Buch ist, dass man es nach 152 Seiten wieder weglegen muss ... Sehr empfehlenswert !

Ralf Sommerlad





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