Zum Ausbleiben der Nachzuchten in 2003

Volker Steffen


Waren wir in den letzten Jahren bei der Eiablage immer dabei, haben sogar die Eier mehr oder weniger aufgefangen ( siehe Fotos 2002 ), hat das Weibchen in diesem Jahr (2003) die Eier in den späten Vormittagstunden gelegt.
Da wir beide zu dieser Zeit berufstätig waren, befand sich das Gelege mehrere Stunden im zugedeckten Nisthaufen.
Weil sich im Bodengrund des Gewächshauses eine Fußbodenheizung befindet, die das ganze Jahr für eine Bodentemperatur von ca. 30 - 35 C° sorgt, hat sich in kurzer Zeit im feuchten Nisthügel wohl eine so hohe Temperatur entwickelt, daß die Embryonalentwicklung auf Dauer geschädigt war.
Waren nach 24 h alle Eier sichtbar befruchtet, fielen im Laufe der Inkubationszeit mehr und mehr von ihnen aus.
Nach rund 70 Tagen konnte man nur noch bei 7 Eiern davon ausgehen, daß sich die Embryonen bis zum Schluß entwickelt haben.
Als jedoch die Eier nach 73 Tagen geöffnet wurden, konnte man die Folgen der wenigen "zu heißen Stunden" im Gewächshaus erkennen.
4 Embryonen waren ca. 14 Tage vorher abgestorben.
1 Jungtier war fertig entwickelt, aber tot.
1 Jungtier lebte, war aber blind und hatte einen verdrehten Schwanz.
Das letzte Jungtier kam quakend aus dem Ei, war lebhaft und schwamm im Wasserbecken umher, bis es plötzlich nach 30 min eine Art Anfall bekam und innerhalb von 5 min verstarb.
Das blinde Jungtier lebte noch einige Wochen, ging aber nie ans Futter und verstarb dann ebenfalls.

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